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Kein
gutes Klima für Blattläuse und Spinnmilben. Inzwischen ist der
Blattlausbefall auf ein erträgliches Maß zurückgedrängt.
Allerdings müssen wir weiter wachsam sein.
Und welche Schädlinge kommen nun? Die Blattläuse haben zuckrige, klebrige Ausscheidungen auf den Pflanzen zurückgelassen, ein idealer Untergrund für allerlei Pilz- und Rußtaukrankheiten. Bleibt der Sommer feucht und kühl, werden Pilzkrankheiten sich ausbreiten. Mehltau, Sternrußtau und Rosenrost sind zu erwarten. Schnecken werden vermehrt auftreten. Gegen all' diese Schädlinge gibt es wirksame Bekämpfungsmittel. Das Wichtigste ist jedoch das frühe Erkennen des Schädlings, das sofortige Eingreifen und besonders die gute Ernährung der Pflanze, damit sie von sich aus mit ihren Feinden fertig werden kann. Einen Schädling jedoch, der jetzt vermehrt auftritt,
fürchten alle Gärtner. Es ist der Dickmaulrüßler.
Eigentlich ein hübscher, grauschwarzer, circa 1 cm großer Käfer,
der nicht fliegen kann. Am Tag verbirgt er sich, abends kettert er
auf seine Wirtspflanze- oft Rosen und Rhododendren - und nagt
Nicht der Käfer selbst, sondern seine Larven sind das eigentlich Gefährliche für die Pflanzen. Die Larven fressen im Boden die Wurzelspitzen der Gewächse an. Bei stärkerem Befall gehen die Pflanzen plötzlich ein. Dem Hobbygärtner steht kein wirksames chemisches Bekämpfungsmittel zur Verfügung. Er kann die Pflanze nur ausgraben und die Larven absammeln. Wären da nicht Maulwurf, Spitzmaus, Igel, Kröten und einige spezielle Fadenwürmer ( Nematoden), die man ausbringen kann, sähe es in unseren Gärten ganz traurig aus. Wenn Sie jetzt abgeblühte Ziergehölze wie Lavendelheide, Pfeifenstrauch, Schneeball, Weigelie nach der Blüte auslichten, entfernen Sie gründlich abgestorbenes und von Schädlingen befallenes Holz. Bei den abgeernteten Johannis- und Stachelbeeren schneiden Sie alle älteren Triebe heraus. Sauerkirschen lichten Sie ebenfalls aus und kürzen die störenden Längstriebe ein. Madiges Obst muß zuverlässig vernichtet werden. Rhabarber jetzt nicht mehr ernten, aber reichlich gießen und düngen. Tomaten und Gurken brauchen viel Wasser. Am Ende des Monats ist die beste Zeit Erdbeeren zu pflanzen. |
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