Bei der Bepflanzung muß darauf geachtet werden, daß es am
Hang ganz unterschiedliche Vegetationsgebiete gibt. Am Fuß eines Hanges ist es naturgegeben immer feuchter und dunkler als am Gipfel. Aller Regen läuft nach unten und die größeren Büsche und Bäume wachsen hier. Als bodendeckende Pflanzen eignen sich Frauenmantel, Prachtspieren, Johanniskraut, Waldsteinia, Efeu und Farne. In Gruppen stehen Hortensien, Strauchefeu, Azaleen, Rhododendren, Schneeheiden, Lavendelheiden, Lorbeerrosen u.a.  Als Heckenpflanzen bieten sich Kirschlorbeer, Buchs oder Eiben an.
Je höher man am Hang kommt, desto trockener wird es. Hier fühlen sich alle Pflanzen wohl, die keine "nassen Füße" mögen. Katzenminze, Polsterglockenblumen, Blaukissen, Steinkraut, kurz, alle Steingartenpflanzen, Alpine sind hier zu Haus und bilden bald schäumende Blütenwolken. 
Es duftet verführerisch nach Kräutern: Lavendel, Salbei, Eberraute, Ysop und Thymian schaffen ein üppiges Duftpotpourri. In kritischen Lagen halten Rosen in jeder Form und Liguster mit ihren mächtigen Wurzeln den rutschgefährdeten Boden fest. 
Dazwischen stehen größere Büsche und Bäume, oftmals Solitaire. Sie müssen mit breiten Gießscheiben gepflanzt sein, um mehr Regen und Gießwasser abzubekommen.
Drainagen leiten das Wasser von kritischen Punkten, vor allem den Stützmauern ab und führen es zu kleinen Auffangbecken. So soll eine möglichst gleichmäßige Wasserversorgung am gesamten Hang erreicht und das Wegrinnen von Regen und Gießwasser verhindert werden. 
Wasser ist ohnehin das große Thema am Hang. Es läuft hier von  allein und muß nur mit einer Pumpe wieder nach oben befördert werden. Grundstücke mit Gefälle sind daher ideal zum Anlegen von Wassergärten. Ob es sich um einen Bachlauf handelt , der am Fuß des Hangs in einen Teich mündet oder um mehrere schmale Wasserflächen, die miteinander durch Kaskaden verbunden sind, Wasser am Hang ist märchenhaft.
Spätestens, wenn Sie sich in Ihrem ebenen Garten eine Wasserlandschaft anlegen wollen, träumen auch Sie von dem Faszinanz des Hanggartens. Bei einer Neu- oder Umgestaltung des Gartens ließe sich mit wenigen Erdarbeiten, etwa der Anlage einer tiefer gelegenen  Senkterrasse, eines Hügels, einer Trockenmauer viel von dem abwechslungsreichen Flair des Hanggarten zu ihnen hinüberholen. 
Im August stellen wir Ihnen vor: Wohnen im  Garten. Schauen Sie wieder rein, es lohnt sich.